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Wie wirkt Ativan auf Gehirnchemikalien?

Ativan wirkt durch Verlangsamung oder Beruhigung der Hirnaktivität und erzeugt eine beruhigende euphorische Wirkung, die Sie spüren können. Dies geschieht durch die Stimulierung der Produktion von GABA im Gehirn. GABA ist ein chemischer Neurotransmitter, der verhindert, dass chemische und elektrische Aktivitäten im Gehirn zu schnell oder zu langsam ablaufen. Zustände wie Angstzustände, Schlaflosigkeit und Krampfanfälle entstehen, wenn das Gehirn zu schnell arbeitet. Ativan wirkt, indem es die Prozesse verlangsamt. Ativan ist so aufgebaut, dass es sich an Benzodiazepin-Rezeptoren auf postsynaptischen GABA-A-Kanälen bindet. Im Wesentlichen trägt es dazu bei, die Leitfähigkeit von Chlor-Ionen zu erhöhen, wodurch sich eine Verschiebung in der Zelle stabilisiert. Dies wird durch die Verstärkung der hemmenden Wirkung auf die GABA-Rezeptoren erreicht. Die hemmende Wirkung von Ativan in zwei verschiedenen Teilen des Gehirns, nämlich der Amygdala und der Hirnrinde, trägt dazu bei, die Auswirkungen von Angstzuständen bzw. Anfallsleiden zu mildern.

Ein paar Informationen darüber, was GABA-Rezeptoren bewirken, könnten die Wirkungsweise von Ativan erklären. GABA-Rezeptoren regulieren den Schlaf und andere beruhigende Effekte im Gehirn. Es ist also leicht zu erraten, wie das Medikament diese Rezeptoren beeinflusst und sich auf das Gefühl der Entspannung auswirkt. Wenn Ativan die Wirkung von GABA verstärkt, reduziert es die ZNS-Funktion, was zu einem Gefühl der Ruhe führt.

Wie lange wirkt Ativan und wie stellt sich die Wirkung ein?

Bei oraler Einnahme wird Ativan nur langsam resorbiert und es wird angenommen, dass es bei den meisten Menschen eine mittlere Wirkung hat, die zwischen 15 und 30 Minuten im Vergleich zu anderen Benzodiazepinen einsetzt. Die orale Dosis von Ativan erreicht bei den meisten Menschen ihre maximale Wirkung nach etwa zwei Stunden. Die Zeit, die das menschliche System benötigt, um das Medikament auf die Hälfte seiner ursprünglichen Konzentration im Blutkreislauf abzubauen, beträgt bei den meisten Menschen 10 bis 20 Stunden. Bei den meisten Menschen wird das meiste Ativan innerhalb von 5 bis 6 Tagen nach der Einnahme ausgeschieden; es gibt jedoch einige Lorazepam-Metaboliten von Substanzen, die beim Abbau des Arzneimittels entstehen und länger als eine Woche im menschlichen Körper verbleiben können.

Ist Ativan völlig frei von Nebenwirkungen?

Wenn Sie glauben, dass dieses Medikament nur gegen Angstzustände gut ist und keine Nebenwirkungen hat, zeigt das nur, dass Sie nicht wissen, wie dieses Medikament wirkt. Jedes Medikament, das in das chemische System des Gehirns eingreift, kann toxische Wirkungen haben. Obwohl Ativan und Hirnschäden nicht unbedingt Hand in Hand gehen, kann die Wirkung von Ativan auf die GABA-Produktion die Fähigkeit des Gehirns beeinträchtigen, das normale Funktionieren von Systemen aufrechtzuerhalten, die von GABA kontrolliert werden. Die Fähigkeit von Ativan, Zellen zur Freisetzung von GABA zu zwingen, schafft ein Ungleichgewicht im Gehirn. Um dies zu korrigieren, nimmt das Gehirn Anpassungen vor, indem es die natürliche Produktion von GABA reduziert, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Leider schwächen diese Anpassungen die therapeutische Wirkung von Ativan, so dass Sie bei der Einnahme die Dosis erhöhen müssen, um die gewünschte Wirkung des Medikaments zu spüren. Wieder einmal stellt sich das Gehirn um, und der Kreislauf des Ativan-Missbrauchs beginnt. Je weiter der Missbrauch fortschreitet, desto mehr Nebenwirkungen treten auf. Häufige Nebenwirkungen von Ativan-Missbrauch sind:

• Probleme beim Schlafen
• Schläfrigkeit
• Verschwommene Sicht
• Koordinationsprobleme
• Gedächtnislücken
• Muskelschwäche
• Verwirrung
• Konzentrationsprobleme

Die Nebenwirkungen von Ativan markieren den Beginn einer möglichen Hirnschädigung. Nebenwirkungen sind Ausdruck eines Ungleichgewichts und einer Funktionsstörung des Gehirns, die durch die Einnahme von Ativan verursacht wurde. Bei Langzeitkonsum bilden Ativan und Hirnschäden einen eigenen Teufelskreis, da steigende Dosierungen die Reaktion des Gehirns auf die Wirkungen von Ativan weiter schwächen. Die Beziehung zwischen Ativan und Hirnschäden entwickelt sich im Laufe der Zeit und verursacht dabei unterschiedliche Grade von Schäden und Beeinträchtigungen. Ativan-Missbrauch neigt auch dazu, sich zu verselbstständigen, wodurch die Möglichkeit einer Abhängigkeit noch wahrscheinlicher wird. Wenn Sie so früh wie möglich Maßnahmen gegen Ativan ergreifen, haben Sie die besten Chancen auf eine vollständige Genesung.

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